Im Zuge der Baumaßnahme wurde die Heizungs-, Lüftungs- und Sanitärinstallation des Gebäudes komplett erneuert, wobei zwischen den heutigen Ansprüchen an Komfort, Raumklima und Wirtschaftlichkeit und der gleichzeitig gebotenen Schonung des denkmalgeschützten, historischen Baukörpers ein tragbarer Kompromiss gefunden werden musste. Zentrale Aufgabe war die Entwicklung eines Konzeptes zur Stabilisierung des Innenklimas im Gebäude mittels einer Lüftungsanlage, die die Ausstellungsbereiche mit vorkonditionierter Luft (Funktionen: Heizen, Kühlen, Be- und Entfeuchten) versorgt. Die maximal mögliche Leistung der Anlage war hierbei durch die räumlichen Verhältnisse beschränkt. Mit dem zukünftigen Betreiber wurde ein innerhalb bestimmter Grenzen saisonal gleitendendes Innenraumklima abgestimmt. Die Anlage arbeitet 24 Stunden täglich im reinen Umluftbetrieb. Ein Außenluftanteil von maximal 40% ist möglich und wird automatisch in Abhängigkeit des CO2- Gehaltes geregelt. Die Installation von Lüftungskanälen ist mit Rücksicht auf das denkmalgeschützte Gebäude auf ein absolut notwendiges Minimum reduziert worden. Die konditionierte Zuluft wird an zentralen Punkten zugfrei - überwiegend über sogenannte Düsenboxen - eingebracht. Sie durchströmt anschließend mehrere hintereinander liegende Räume, um schließlich wieder als Abluft erfasst zu werden. Durch die kontinuierliche Versorgung der Ausstellungsbereiche mit konditionierter Luft, kann dem Auftreten kurzzeitiger, starker Schwankungen des Innenklimas, wirksam begegnet werden.
Adresse | Gotha, Parkallee 15 |
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Auftraggeber | Stadt Gotha |
Investitionssumme | 0,55 Mio Euro |
Leistungsphasen | 1 - 8 |
Bauzeit | 10/2011 - 10/2013 |
Bauaufgabe | Energieberatung Denkmalsanierung |